Bad Cat - Katzenspiel

Haben Tiere eine Seele und Gefühle"

 kann nur fragen, wer über keine

 der beiden Eigenschaften verfügt. "

Black Scared Cat

Natürlich dürfen Katzen auch in der Politik nicht fehlen

Als ersten stelle ich Kater Socks vor, den wohl berühmtesten Kater

Socks die Katze im weißen Haus

Socks Clinton, Katze im Hause von Hillary und Bill Clinton

Als Bill und Hillary Clinton am 20 Januar 1993 ins weiße Haus zogen, dauerte es nur ein paar Tage bis auch ihre schwarz-weiße Katze mit dem Namen Socks von Little Rock in Arkansas dorthin übersiedelte. Erst musste ja alles für Socks vorbereitet werden, denn schließlich hatte seit Amy Cater’s Siamkatze Misty Malarky Ying Yang keine Katze mehr im weißen Haus gelebt. Tatsächlich war Socks die erst die vierte Katze, die je im weißen Haus lebte, seit es 1933 zum ersten Mal von Franklin Roosevelt bewohnt wurde. Es dauerte allerdings nicht lange bis Socks dem weißen Haus seine ganz persönliche Note gab und mindestens genauso schnell erlangte die Katze des Präsidenten internationale Berühmtheit.

Socks kam im März 1991 zur Familie Clinton, damals war Bill Clinton noch Gouverneur von Arkansas. Im Herbst zuvor war der geliebte Familienhund Zeke, ein Cocker Spaniel überfahren worden und es war nicht geplant sobald einem neuen Hund ein Zuhause zu bieten. Im darauf folgenden Frühling, als Chelsea, die Tochter von Hillary und Bill Clinton, zum Klavierunterricht ging, sah sie im Garten ihrer Lehrerin zwei Katzenbabys spielen. Die Lehrerin hatte versucht die Mutter der beiden Kitten zu finden, aber ohne Erfolg! Nach dem Unterricht wollte Chelsea sich noch von den beiden Kitten verabschieden, wobei ihr das Schwarz-Weiße der beiden auf direktem Wege in die Arme sprang um dort zu bleiben. So wurde Socks ein Mitglied der Familie Clinton, aber auch Socks Schwester „Midinight” fand ein gutes Zuhause! Übrigens ist das genaue Geburtsdatum der beiden nicht bekannt, es muss etwa gegen Ende des Jahres 1990 liegen.

Schnell fühlte sich Socks im Hause des Gouverneurs und seiner Familie heimisch, er entwickelte sich zu einem großen Entdecker und als Bill Clinton sich 1992 zur Präsidentschaftswahl aufstellen ließ war sofort klar, das Socks bei einem Wahlsieg mit ins weiße Haus umziehen würde. An einem Novembertag 1992 verließ Socks wie gewöhnlich das Haus um eine Runde durch sein Revier zu drehen, als vor dem Haus eine Horde von Photografen auf ihn lauerte. Sie lockten ihn mit Catnip und so kam es zum ersten Foto von Socks in der Presse.

Besorgt um Socks Sicherheit, wurde entschieden, das es besser sei, wenn der Kater sich nicht auf dem ganzen Gelände des weißen Hauses frei bewegen kann, na ja man war wohl auch darum besorgt, das er von den Streifzügen auf dem riesigen Gelände die ein oder andere Trophäe mitbringen könnte. Außerdem war das Gelände des weißen Hauses nur durch einen Eisenzaun gesichert, durch den der Kater mit Leichtigkeit hindurchschlüpfen konnte und so den Gefahren des Verkehrs und den Menschenmengen ausgesetzt wäre. So durfte Socks nur noch an einer Leine einen Bereich des Gartens genießen, was ihn aber nicht davon abhielt, das Kommen und Gehen der Eichhörnchen, Vögel und sonstigem Getier in seinem Revier genauestens zu beobachten. Und für ein paar Monate hatte Socks sogar eine streunende Tabby-Katze zur Freundin, die von allen „Slippers“ genannt wurde und gerne zu Besuch kam. Socks teilte bei diesen Besuchen von Slippers sogar sein Futter und Wasser mit ihr.

Zu den beliebtesten Plätzen im Oval Office-Gartenrevier gehörte ein Schattenplatz unter einem der großen Bäume und wenn es im Sommer besonders heiß und schwül wurde, bevorzugte Socks die dichte Hecke in der Nähe des Swimmingpools. An kühlen und regnerischen Tagen zog Socks es doch vor sich drinnen zurückzuziehen. Selbstverständlich konnte er sich auch im riesigen weißen Haus nicht einfach so nach seinem Gusto herumtreiben, aber es gab viele Plätze an denen er sich sehr wohl fühlte. Der Ostflügel des Besucher Office, ausgestattet mit hochlehnigen Sesseln war einer der Lieblingsplätze von Socks, sie boten einen guten Aussichtspunkt. Aber natürlich hatte er auch einen fantastischen dreistöckigen Kratzbaum, der von einem Socks'-Fan aus Florida extra für ihn angefertigt wurde. Ein Ohrensessel in der Empfangshalle des Oval Office im Westflügel des Gebäudes war der bevorzugte Platz um ein Nickerchen zu machen und sein Bett stand im Hauswirtschaftsraum, wo er auch immer Gesellschaft hatte, wenn ihm danach war. Aber so beliebt wie Socks bei allen Mitarbeitern des weißen Hauses war, gab es gar keine Schwierigkeiten, wenn die Clintons mal wieder in Sachen Politik und Repräsentation unterwegs waren, jemanden zu finden, der sich liebend gerne um den Kater kümmerte und ihn umsorgte.

Socks hat es nie darauf angelegt berühmt zu werden, aber er schien sich in seiner Rolle zu gefallen. Oft wurde er zu Besuchen in Waisen-, Kinder-, Pflege- und Altenheimen mitgenommen und niemals entstand der Eindruck, dass man ihn dazu zwingen musste, er genoss es auf Hillary’s Schoß zu sitzen, zu schnurren und die Aufmerksamkeit auf sich zu wissen. Für solche Besuche hatte Socks seine Transportkorb der sogar mit dem Präsidentensiegel versehen war und chauffiert wurde er dann in einer Limosine.

1993 wurde sein Tagebuch "Socks geht nach Washington" veröffentlicht, angeblich bekommt Socks noch heute 75.000 Briefe und Päckchen pro Woche. Die Fanpost kam in erster Linie von Kindern und es wurde sich sehr bemüht, diese Post auch zu beantworten, indem eine Karte mit dem Bild von Socks gedruckt wurde, die als Antwort auf die zahlreichen Fanpost-Briefe verschickt wurde.

1996 wurden Bilder von Socks für die Ausgabe einer neunteiligen Briefmarkenreihe für die Republik Zentralafrika verwendet.

Aber der angenehme und sonnige Lebensstil den Socks in vollen Zügen genießen konnte wurde von grauen Wolken jäh gestört. Als Chelsea Clinton nach Stantford auf’s College ging und Bill für eine weitere Amtszeit zum Präsidenten gewählt wurde, entschied die Familie sich doch auch wieder einen Hund zuzulegen. Chelsea wollte gerne einen kleinen Hund, den sie überall mit hinnehmen konnte, aber ihr Vater wollte lieber einen etwas größeren Hund, der ihn auch beim Joggen begleiten konnte. Es wurde entschieden, dass ein Labrador genau die richtige Größe und auch den richtigen Charakter hätte und so kam der drei Monate alte „Buddy“ im Dezember 1995 zur Familie Clinton. Bill und Buddy verstanden sich auf Anhieb, aber unglücklicherweise hatte niemand Socks gefragt, was er von dem Familienzuwachs hält.

Hillary Clinton’s sagte einmal, Socks konnte Buddy vom ersten Augenblick an nicht ausstehen, er hatte über viele Jahre die Aufmerksamkeit der ganzen Familie und empfand die Anwesenheit dieses Hundes als sehr hartes Los. Er sah es gar nicht ein, sich mit diesem ungestümen und zudringlichen Vertreter der Hunderasse einzulassen. Immer wenn die beiden zusammenkamen, ließ Socks keinerlei Gelegenheit aus, Buddy anzufauchen, sich mit einem Katzenbuckel aufzuplustern und nach ihm zu krallen, während Buddy versuchte ihn unters Sofa zu jagen. Auch wenn Socks die Krallen gestutzt wurden, so ließ er es sich nicht nehmen bei jeder Möglichkeit nach Buddy zu schlagen.

Als sich Bill Clinton’s zweite Amtsperiode Anfang 2001 dem Ende näherte, musste auch über Socks' Zukunft nachgedacht werden. Die Beziehung zwischen Buddy und Socks hatte sich nicht verbessert und so wurde über verschiedene Optionen nachgedacht. Es wurde überlegt, Socks in Hillary’s neuem Sentatsoffice unterzubringen, ihn mitzunehmen zum Clinton-Wohnsitz in Georgetown, während Buddy im Chappaqua-Haus wohnen würde. Zum Schluss kam man zu der Entscheidung, das es für Socks die beste und angenehmste Lösung wäre, wenn er bei Betty Currie, Hillary Clinton’s früherer Privatsekretärin leben würde. Betty Currie, die jetzt im Ruhestand lebt, zählt zu Socks engsten und liebsten Bezugspersonen. Sie lebt nun mit Socks in Maryland und nach dem Stand von Mai 2005 geht es Socks sehr gut und er ist putzmunter.

Aber nicht nur Socks sondern auch Kater Stubbs machte von sich reden

Aus Streit über Kandidaten Kater als Bürgermeister

Direkt aus dem Reuters-Videokanal

Der Bürgermeister der Kleinstadt Talkeetna im US-Bundesstaat Alaska ist schon fast sein ganzes Leben lang im Amt. Dass es sich hier um einen haarigen Vierbeiner handelt, stört die Einwohner recht wenig, ganz im Gegenteil.

Ein Kater als Bürgermeister

Talkeetna/USA (dapd). Ganz entspannt ruht der Bürgermeister der Ortschaft Talkeetna in Alaska auf einer Plane: Kater Stubbs übernahm das Amt kurz nach seiner Geburt vor 15 Jahren und hat dementsprechend bereits einiges an Erfahrung vorzuweisen. Wie der Sender KTUU-TV am Freitag berichtete, konnten Bewohner des 900-Einwohner-Orts seinerzeit mit den Kandidaten für das Bürgermeisteramt nichts anfangen und überredeten genügend Wähler, stattdessen für Stubbs zu stimmen.

Seine Position übt der Kater ehrenamtlich aus, und zugleich ist er ungemein populär: Presseberichte über den ungewöhnlichen Bürgermeister ließen den kleinen Ort am Fuß des Mount McKinley zum Ziel von Touristen werden. Täglich fragten Dutzende Neugierige nach ihm, berichten Beschäftigte des kleinen Supermarkts, in dem sich Stubbs häufig aufhält.

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dapd

und natürlich auch Kater Hank

"Hank For Senate": US-Katze will Politiker werden

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"Hank For Senate": Die Katze, die Politiker werden will
Was mir zunächst als Kampagne von Spaßvögeln, Verdrossenen und Regierungsfeinden vorkam, scheint doch ein wenig ernster gemeint zu sein:

Für das Amt des Senators von Virginia kandidiert 2012 erstmals ein Kater. Hank, der Mainecoon, um genau zu sein.

"Er mag bislang nicht als hohes politisches Tier aufgefallen sein", witzelte die Huffington Post, "schließlich hat Hank einige Zeit auf der Straße verbracht, war noch nie bei der Wahl und trägt auch keine Anzüge." Als Berater einer Arbeitsagentur steht der Kater allerdings für grundsolide Werte und ein sehr wohlklingendes Programm ein:

Gesetzlicher Schutz von Verbraucherdaten, die Schaffung von Jobs, Umwelt- und natürlich Tierschutz. Damit ist er vermutlich bereits konkreter geworden als einige seiner Gegenkandidaten. Mit einem Alter von 9 Jahren (d.h. 52 Katzenjahre) erfüllt Hank sogar das vorgeschriebene Mindestalter.



Ob er Chancen hat, fragt ihr? Nunja, laut "AM New York" war "Basco Ramos", ein schwarzer Labrador-Rottweilermischling, von 1981 bis 1990 Bürgermeister von Sunol in Kalifornien.

Tim Kaine von den Demokraten und sein republikanischer Gegenkandidat George Allen dürfen sich also schonmal warm anziehen... ;)

Aber nicht nur in der Politik, Katzen arbeiten auch im öffentlichen Dienst wie Katze Toma

Tama die Bahnhofskatze

Was macht man, wenn die eigene Bahnlinie in finanziellen Nöten ist? Man stellt eine Katze ein!

Tama, ist eine Schildpatt-Katze (geb. 29. April 1999 in Kinokawa), die auf dem Bahnhof Kishi von Kinokawa in der japanischen Präfektur Wakayama lebt. Nationale Bekanntheit erlangte sie, als die örtlicheBahngesellschaft sie offiziell zur Bahnhofsvorsteherin ernannte.

Die Mutter Tama’s war eine Streunerin, die von einer Reinigungskraft auf den Bahnhof gebracht worden war. Tama kam auf dem Bahnhof zur Welt und wurde regelmäßig von dem in unmittelbarer Nähe derBahnstation ansässigen Lebensmittelhändler Toshiko Koyama gefüttert, also blieb sie einfach dort. Die Kishi-Bahnstation ist die Endhaltestelle der 14,3 km langen Kishigawa-Linie, die vom nordwestlich gelegenen Bahnhof Wakayama aus startet. Es ist die einzige Strecke, die von der Wakayama Dentetsu betrieben wird.

Aufgrund finanzieller Einbußen zog Wakayama Dentetsu ab April 2006 ihr gesamtes Personal von den Bahnhöfen ab. Die Kishigawa-Linie machte zu dieser Zeit einen jährlichen Verlust von 4,9 Mio. US-Dollar, und die Passagierzahlen sanken auf 5000 Personen pro Tag beziehungsweise 1,9 Mio. im Jahr. Um Kosten zu senken, rekrutierte man Angestellte nahe gelegener Geschäfte, im Falle des Kishi-Bahnhofs übernahm diese Aufgabe Toshiko Koyama, der noch immer die Katzen an der Bahnstation versorgte. 

Die Bahngesellschaft hörte von den Katzen und ernannte im Januar 2007 die siebenjährige Tama formell zur „Bahnhofsvorsteherin“, während zwei weitere Katzen als ihre Stellvertreter benannt wurden. Um Tama von den beiden anderen Tieren zu unterscheiden, wurde eigens für sie eine offizielle Mütze der Bahngesellschaft geschneidert. Später wurde die Katze sogar noch mit einer goldenen Namensplakette ausgestattet. 

Japanische Medien berichteten über die Katze, woraufhin die Passagierzahlen auf der Kishigawa-Linie erheblich zunahmen. Noch im Monat Januar stiegen diese im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent. Im März 2007 wurde im Vergleich zu den letzten zwölf Monaten ein Anstieg von zehn Prozent auf 2,1 Mio. Fahrgäste verzeichnet. Tama beobachtet die täglich ankommenden Züge und Reisenden, letztere sehen in ihr einen Glücksbringer. Offiziell arbeitet Tama von Montag bis Samstag von 9 bis 17 Uhr und erhält als Lohn Katzenfutter.

Im Januar 2008 wurde die Katze von Wakayama Dentetsu dann zur „Oberbahnhofsvorsteherin“ ernannt, in dem 36 Mann starken Unternehmen wurde sie damit die einzige weibliche Führungskraft und hält dem Titel nach, den fünfthöchsten Posten im Unternehmen inne. Einher ging diese Beförderung mit der Einrichtung eines eigenen Büros, einem stillgelegten Fahrkartenschalter im Bahnhof, der mit Kratzbäumen und einer Katzentoilette ausgestattet wurde und im April 2008 feierlich vom Bürgermeister der Stadt Kinokawa und dem Leiter der Bahngesellschaft eröffnet wurde.

Laut einer im Herbst 2008 veröffentlichten Studie, hatte die Katze im Jahr 2007 durch den Verkauf von Kinderbüchern, Werbeartikeln sowie einen Auftritt im Fernsehen einen Umsatz von 1,1 Mrd. Yen, was etwa 7,5 Mio. Euro entspricht, erwirtschaftet. Die Idee wurde daraufhin teilweise erfolgreich von weiteren japanischen Bahnlinien nachgeahmt, es wurden Katzen, aber auch Hunde oder Kaninchen als „Bahnhofsvorsteher“ einführten. Internationale Medien wurden auch auf Tama aufmerksam und der amerikanische Fernsehsender CNN widmete der „10-Millionen-Dollar-Katze“ Ende Oktober 2008 einen Fernsehbeitrag. Zur selben Zeit wurde Tama für ihre Verdienste um die positiven wirtschaftlichen Effekte und wegen ihres Charmes vom Gouverneur der Präfektur zum Ritter von Wakayama ernannt.

Im April 2009 berichtete Myriam Tonelotto für den Sender Arte in dem kombinierten Dokumentar- und Zeichentrickfilm „Katzenlektionen“ (La voie du chat) unter anderem über das Phänomen von Wakayama. Zur selben Zeit nahm ein neuer Zug mit dem Namen Tama Densha auf der Kishigawa-Linie seinen Betrieb auf, der Zug ist mit Comic-Motiven von Tama geschmückt und später erhielt auch eine Straßenbahn die gleiche Bemalung. 

Die 4,5 kg schwere Katze wurde zuletzt Anfang Januar 2010 von der Bahngesellschaft zum „Geschäftsführer“ ernannt. Kurze Zeit später wurde Tama kurzfristig außer Dienst gestellt, damit der Kishi-Bahnhof renoviert werden und eine neue Fassade erhalten konnte, die an das Antlitz Tamas erinnern soll. Der Bau wurde Anfang August 2010 fertig gestellt.

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PO-MIEZ-EIKommissar Katze geht für Polizei auf Streife

Po-MIEZ-ei: Kommissar Katze geht für Polizei auf Streife

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Polizist Franz Heß hält „Kollegin“ Momo auf den Armen

München – Sie haben eine klare Order: Mäuse jagen! Und das hoch offiziell im Auftrag des Freistaats Bayern. Bizarr: Momo (7) und Mogli (7) sind Deutschlands einzige offiziellen PoMIEZei-Katzen!

VergrößernKatze
Momo und Mogli sind Deutschlands einzige offiziellen PoMIEZei-Katzen
Foto: Robert Gongoll

Der Einsatzort für die geschmeidigen Geschwister ist klar umrissen: Die Ställe der Polizei-Reiterstaffel in München-Riem. „Die beiden sind seit sieben Jahren bei uns“, sagt Franz Heß (57), der stellvertretende Dienststellenleiter.

Momo und Mogli haben nur einen Auftrag: In den Ställen kleine Nager jagen. Heß: „Wo Pferdefutter lagert, leben Mäuse, die das Futter verunreinigen.“ Genau da geht die Katzen-Polizei auf Streife...

Die Samtpfoten sind bei ihren menschlichen Kollegen sehr beliebt. „Da fällt schon mal das eine oder andere Leckerli und eine Extra-Streichel-Schicht ab“, sagt Heß augenzwinkernd. (gro)

 

Das Katzenboot in Amsterdam

 

Stichting De Poezenboot

 

(Stiftung Katzenschiff)

Ein schwimmendes Tierheim?! Ja, in Amsterdam gibt es auch das. Und zwar eines für herrenlose Katzen, die dort aufgepäppelt und gepflegt werden. Zu finden ist diese schwimmende Katzenstation am Singel, etwa gegenüber der Hausnummer 40. Man kann das Poezenboot (sprich: "Puhsenboot") auch in gewisser Weise besichtigen - aber bitte nicht wie ein Tourist benehmen!!! Und bitte, bitte eine Spende da lassen!!!

 

Die japanischen Katzeninseln

AUF DIESEN INSELN IST DIE KATZE KÖNIG                                     Katzen sind nach wie vor der Renner in den sozialen Medien – ein Ort, wo man ganz wunderbare Katzenvideos drehen könnte, wäre Japan. Auf den Inseln Tashirojima und Aoshima leben nämlich besonders viele: mehr als Menschen.

Sie wurden auf die japanische Insel geholt, um Mäuse zu jagen. Denn auf Tashirojima lebte man von der Seidenproduktion und Mäuse sind die natürlichen Feinde der Seidenraupen. Die Katzen machten ihren Job sicher gut, konnten aber nicht verhindern, dass die Inselbewohner die Raupenzucht aufgaben. Daran war schlicht die Industrialisierung schuld.

Mit den Jobs schwanden die Einwohner. Wer jung war, ging auf das Festland oder eben dorthin, wo man Geld verdienen konnte. Zurück blieben die wenigen, die vom Fischfang lebten. Und zurück blieben die Katzen. Die Fischer liebten die Katzen, sie glaubten gar, dass diese hellseherische Fähigkeiten hatten und zogen aus ihrem Verhalten Schlüsse auf das Wetter.

HUNDE SIND AUF TASHIROJIMA VERBOTEN

Heute leben mehr Katzen – nämlich um die 100 – auf der Insel als Menschen (um die 70). Und das ziemlich gut: Japaner nämlich glauben ohnehin, dass Katzen Glück bringen, und umso mehr, wenn man sich gut um sie kümmert und sie ordentlich füttert. Zudem scheint es auch hilfreich, jeden Stress von ihnen fernzuhalten: Hunde sind auf Tashirojima streng verboten.

Katzenhaus in Manga City

FOTO: GETTY

Wenn vielleicht nicht das große Glück, so brachten die Katzen der Insel doch zumindest Touristen – und reichlich Aufmerksamkeit. Sogar die Architektur blieb nicht uninspiriert von den schnurrenden Vierbeinern: Ein Gebäudekomplex namens Manga City – entworfen von Manga-Künstler Shotaro Ishinomori und im Jahr 2000 beendet – ist inzwischen genauso eine Touristenattraktion wie die Katzen in den Straßen.

So kam es also, dass die majestätischen Vierbeiner auf Tashirojima heute die wahren Herrscher sind. Und dementsprechend benehmen sie sich auch: Sie liegen faul in der Sonne, lassen sich von niederen Zweibeinern gern über das Fell streicheln und tun alles, was ihnen Spaß macht. Nur Mäuse jagen vermutlich nicht, denn das hat hier keine Katze mehr nötig.

AOSHIMA – 15 MENSCHEN UND 100 KATZEN

Noch mehr Katzen als Menschen leben auf Aoshima, einer kleinen Insel im Seto-Binnenmeer am anderen Ende Japans. Etwa 15 Bewohner zwischen 50 und 80 Jahren sollen auf Aoshima heute noch leben, davon vier Fischer und der Rest Rentner. Die Zahl der Katzen wird auf etwa 100 geschätzt. Auf der Insel gibt es weder Hotels und Restaurants, noch Autos oder andere motorisierte Fahrzeuge. Für die Katzen ist Aoshima deshalb ein Paradies: Ungestört vom Verkehr können die Tiere über die Insel streunen und in den leerstehenden Häusern einziger Bewohner schlafen.